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Nach Hamburg mit dem Handbike

So irre muss man erstmal sein dachte ich bei mir, als ich mir spontan heute morgen überlegt habe, dass das doch geht.

 

Es ist kurz vor Ostern und ich habe bisher während der Fastenzeit versucht viel aufs Auto zu verzichten. Ganz geht das nicht als Rollstuhlfahrerin, aber kleinere Einkäufe lassen sich mit dem Handbike erledigen und auch meine sonst häufigen Fahrten mit dem Auto nach Hamburg habe ich weitestgehend mit dem Zug erledigt. Über diese Erlebnisse könnte ich ein ganzes Blog schreiben...

 

Heute also mit dem Handbike nach Hamburg, bis in die Mönckebergstraße! Gesagt, getan. Unterwegs überlegte ich ab und zu doch wieder umzukehren, ich verließ mich komplett auf das Navi, was mich diesmal nicht über die A1 nach Hamburg lotste, sondern über Dörfer, die Harburger Berge und Hafengebiet. Außerdem war es kalt und die Sonne blieb hinter einer grauen Wolkendecke. Ab und zu bog ich falsch ab, musste wieder zurück... zu guter letzt fuhr ich endlich über die Elbbrücken, da wusste ich, es ist bald geschafft.

Die Tour gestaltete sich abwechselungsreich, teilweise ging durch Hafengebiet, Stadt und über Dörfer. Sicherlich werde ich noch öfter mit dem Handbike nach Hamburg fahren und auch zurück, denn eigentlich ist es bei schönem Wetter eine tolle, abwechslungsreiche Tour! Dann gibt es vielleicht auch eine detailliertere Dokumentation. Heute bei Temperaturen um die 3 Grad und kaltem Wind mochte ich nicht so anhalten, sondern blieb dabei mich durch kurbeln warm zu halten. 

Zur Freude einiger Pendler ging es dann gegen 17 Uhr für mich mit dem Zug zurück nach Buchholz. Ich brauchte schon etwas Platz mit meinem Handbike und einige Menschen musste ich bedauerlicherweise von ihrem Sitzplatz hochscheuchen.

 

Ich kam heute mit einer Durchnittsgeschwindigkeit von 19,6km/h nach gut 38km in Hamburg an. Ok, mit dem Auto geht es dann schon schneller ;-)

 

Die Harburger Elbbrücke - gesperrt für Autos

Angekommen!

Einen Latte Macchiato später vor dem Levante-Haus in der Mönckebergstraße.